Kunsttherapie und Farbdialog
(1) Kunsttherapie

Kunsttherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren und gehört zu den Kreativtherapien. Dabei greift die Kunsttherapie auf Ansätze zurück, die aus unterschiedlichen Disziplinen basieren wie z. B. auf
Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Therapeut und Klient, was maßgeblich einem erfolgreichen Therapieverlauf beiträgt. Voraussetzung ist, dass jeder Klient sich ungehemmt und wertfrei, ohne Angst vor Fehlern und Kritik, sich mit diesen Materialen in einer neuen bzw. fremden Umgebung ausprobieren kann.
Ziel hier ist, dass es für den Klienten mithilfe der Kunsttherapie möglich ist, bestehende Problemzustände, Konflikte oder Probleme über das Gestalten non-verbal auseinanderzusetzen und einen Lösungsansatz bzw. eine Lösung zu finden, indem er in diesem Umfeld und durch Anwende dieses Verfahren lernt, mit den für sich bestehenden Herausforderungen anders als bisher gewohnt damit umzugehen und zu bewältigen. Der Klient lernt sich selbst sowie seine Gefühle, Gedanken und Probleme besser kennen, in dem er sich aktiv in Farbe und Form und mit unterschiedlichsten Materialien ausdrückt. Dabei kann der Klient bereits hier durch diese Ausdrucksform.
Dies ist ein Vorteil der Kunsttherapie, dass der Ausdruck von inneren Zuständen zunächst ohne Worte auskommt, auch wenn das Gespräch zwischen Kunsttherapeut und Klient weiterhin eine wichtige Rolle spielt.
Innerhalb der Kunsttherapie sind für keinen Grenzen in seiner eigenen Kreativität gesetzt, da hier verschiedene Techniken und Materialien zum Einsatz kommen!
Zum einen finden Malübungen durch Klienten, zur Gestaltung von Plastiken oder Fotografie, zum Töpfern, zu Tanz, Musik oder Theaterspiel statt und zum anderen werden auch im klassischen Sinne Bilder mit Pinsel, Stift oder auch den Händen an der Wand, auf dem Tisch oder auf dem Boden gemalt. Des Weiteren kommen zum Gestalten die verschiedensten Materialien durch die Klienten zum Einsatz. Diese sind u. a. auch Ton, Stein oder Holz. Zum anderen soll innerhalb der Kunsttherapie, der Klienten dazu angeregt werden, neue oder ungewohnte Farben, Materialien oder Gestaltungsweisen auszuprobieren.
Dabei kann jeder seine Bilder oder Plastiken, die innerhalb der Kunsttherapie entstanden sind, immer wieder und zu jeder Zeit nach Bedarf aus einer neuen Perspektive und mit einer Distanz zu den eigenen Problemen betrachtet und mit mir als Kunsttherapeutin besprochen werden.
Durch diesen Perspektivenwechsel, der dadurch erreicht wird, erleben die Klienten ihre eigenen Bilder und Plastiken immer wieder anders, so dass sie ihre eigenen Empfindungen besser wahrnehmen und reflektieren können, während Malen, Zeichnen, Formen oder Fotografieren stattfinden.
Nach erfolgtem Gestalten durch den Klienten, schaue ich mir als Kunsttherapeutin, wertfrei, die gestalterische Arbeit der Klienten an.
Erfolg die Kunsttherapie im Rahmen der Einzeltherapie, so erforsche ich im Einzelgespräch als Therapeutin die Bedeutung Ihres Werkes, indem ich Sie nach Ihren Gefühlen befrage:
da in jedem Bild auch Möglichkeiten des Fortschrittes und der Lösung enthalten sind und nicht nur Probleme durch den Klienten gestalterisch umgesetzt und dargestellt werden.
Dies herauszufinden innerhalb des kunsttherapeutischen Gesprächs mit dem Klienten, ist auch ein wesentlicher Teil der Kunsttherapie-Methode.
Daraus kann sich bereits eine erste positive Veränderung in den vom Klienten erstellen Bildern oder Plastiken bei dessen weiterer Umsetzung deutlich werden, indem er beispielsweise Änderungen an seinem Werk vornimmt, Farben und Formen verändert und Symbole hinzufügt.
Erfolgt die Kunsttherapie als Gruppentherapie statt, so sprechen die Teilnehmer auch gegenseitig über das, was sie in den Kunstwerken der anderen wahrnehmen.
Nachdem Sie an einer kunsttherapeutischen Therapiestunde teilgenommen haben, ist es wichtig, dass Sie diese Therapiestunde auf sich wirken lassen, da hier Gefühle und Gedanken, die während der Kunsttherapie-Sitzungsstunde auftauchen können, für die Sie im Anschluss noch einige Zeit zum Verarbeiten benötigen, weil Sie sich z. B. mit schmerzhaften Gefühlen auseinandersetzen und sich danach kurzfristig unwohl fühlen.
Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge, da dies bereits der erste Schritt für eine positive Veränderung mit Ihren schmerzhaften Gefühlen ist.
Falls dies bei Ihnen jedoch vorkommt, so ist es wichtig, dass Sie Ihre bestehenden Ängste oder Sorgen mit mir als Kunsttherapeutin im Anschluss oder spätestens vor der nächsten Therapiestunde besprechen.
Farbdialog verweist darauf, dass ein Gespräch zu zweit, also im Dialog, gemeint ist.
Dies entspricht auch den ersten Erfahrungen Brunos in Florenz, die den Ursprung und Geschichte des Farbdialogs geschildert.
Die besonderen Möglichkeiten, das Kreative, liegt hier nicht primär im Selbstausdruck, sondern eben im Dialog.
Die Weisheit und die Erfahrungen von zwei Unbewussten treffen im Farbdialog aufeinander, tauschen sich aus, bereichern sich, suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, Wegen, Lösungen.
Der Dialog läuft auf archetypischer Ebene, mit all den Bildern und Symbolen die dort zu Hause sind.
Es entsteht ein gemeinsames Lernen und Suchen. Am besten vielleicht vergleichbar mit einem gemeinsamen Brainstorming, bei dem sich ebenfalls das Bewusstsein dem Unbewussten öffnet, ein gegenseitiger kreativer Prozess gesucht wird, wobei gleich zweimal die Instanz Bewusstsein und Unbewusstes involviert sind.
Farbdialog ist Teil einer kunsttherapeutischen Methode.
Die Farben dienen nonverbal als Hilfsmittel, um seelische Vorgänge, die in jedem von uns vorgehen und bewegen, auch Gefühle, die in einem selbst Unbehagen auslösen und verbal auch schwer auszudrücken sind, sich diesem Hilfsmittel zu bedienen und es damit gestalterisch umzusetzen und auszudrücken.
Dadurch können Sie als Klient neue Einblicke, Einsichten und Erkenntnisse über sich selbst oder einer Situation gewinnen und auch leichter verstehen bzw. bewältigen.
Jede Person malt allein Farbdialog-Bilder, die in Krisenzeiten zur eigenen Entlastung oder zur Förderung der eigenen Kraft aus dem Unbewussten dienen und damit zur Unterstützung der eigenen Entwicklung.
Ein Klient bzw. eine Person malt mit Therapeuten oder mit der begleitenden Person. Paare malen zusammen, Eltern malen mit ihren Kindern.
Hier entsteht eine Art Gruppen-Unbewusstes, das gemeinsam nach Ausdruck und Lösungen sucht.
Wie immer in einem Gruppenprozess, geht es nicht so sehr darum, die Konflikte oder Entwicklungsschritte eines Einzelnen herauszuschälen, sondern einen gemeinsamen Weg zu gehen, der jedem nützt, auf dem alle sich entwickeln können, wobei aber natürlich die Anliegen aller einbezogen sind.
Für die angewandte Technik und Methode hierzu sind:
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Die Kosten für psychosozialen Beratung trägt der Klient selbst.
Das Honorar wird nach Absprache frei vereinbart und von den Krankenkassen teilweise im Rahmen einer privaten Zusatzversicherung übernommen.
Manche Klienten geben die hier anfallenden Kosten beim Finanzamt in der Einkommensteuererklärung als Sonderausgaben bzw. außergewöhnliche Belastungen an.