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„Yoga ist die Weisheitslehre vom Weg zu sich selbst.
Der Weg ist Yoga. Das Mittel ist der Körper.”
Yogi Bhajan

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Die 3 wichtigsten Grundlagen zur Pädagogik von Maria Montessori

(1) Vorbereitenden Umgebung

(2) Das Kind benötigt Motivation und Stimulation / Reizgebung

(3) Die Haltung des Erwachsenen zum Kind, d. h. der Erwachsene muss das Kind verstehen

(4) Der Erwachsene muss reflektieren und die Interessen und Bedürfnisse der Kinder sehen und erkennen.

Beispiel zu Interessen:

Kinder eines Kinderhauses sollten Buntstifte nutzen, die von der Stadt München vorgebende wurden. Diese waren reine Holzbuntstifte ohne Lackfarbe als Ummantelung der Stifte wegen der Giftgefahr. Jedoch wurden diese von den Kindern nicht bzw. wenig benutzt, weil diese Buntstifte für die Kinder wenig attraktiv aussahen. Durch Beobachtungen und Gespräche erkannten die Erzieherinnen das Problem und setzten sich über die Regel, die die Stadt München vorgab, hinweg. Sie kauften neue Glitzerstifte und die Folge war, dass die Kinder diese wieder benutzten und häufiger malten. Das heißt, oft sind es Kleinigkeiten, warum Kinder bestimmte Dinge nicht so gerne mögen. Durch die Beobachtung und das Gespräch können wir das als Erwachsene erkennen !

(5) Der Erwachsene muss die Kinder mit anderen Augen sehen.

  1. Kinder benötigen etwas in ihrer Umgebung, um zu lernen, d. h. Kinder absorbieren alles in ihrer Umgebung und dies ist das Futter für den Geist und sie lernen über ihre Hände und sie wollen lernen, was jedoch eine angemessene vorbereitete Umgebung voraussetzt.
  2. Diese Lernumgebung hat der Erwachsene wiederum den Kindern vorzubereiten.
  3. Das Kind jedoch muss jedoch die Umgebung selbst aufnehmen!

 

(6) Maria Montessori nutzte nicht das Wort Motivation, sie sagte Reize (= Nervenreiz) oder Stimulation.

Grund hierfür ist das Medizinstudium von Maria Montessori.

Beispiel:

In dieser Zeit hat sie bei „Schwachsinnigen“, d. h. bei geistig behinderten Kindern gearbeitet und beobachtet, dass die Kinder lediglich im Bett lagen und physisch versorgt worden wurden, ohne jedoch weitere Anregungen und Reize von Außen zu erhalten, d. h. Maria Montessori stellte fest, dass diese Kinder nichts hatten, um etwas

  1. die Hände zu nehmen.
  2. lernen zu können.

Daher fingen die Kinder von selbst an Brotkugeln zu formen, so dass durch diese Arbeit mit den Händen der Kinder der Geist der Kinder angeregt wurde.